04.06.2025
Arnold Schwarzenegger mit deutlichem Appell bei seinem Klimagipfel
Beim neunten Austrian World Summit kamen hochrangige nationale und internationale Politiker:innen zusammen und verdeutlichten, dass ein Verbund über die Grenzen hinaus für mehr Klimaschutz entscheidend ist.
Beim Austrian World Summit 2025 fand Gastgeber Arnold Schwarzenegger klare Worte zur aktuellen Weltlage. "Hört auf zu jammern! Jammern ändert nichts. Macht euch an die Arbeit", forderte der gebürtige Steirer zum Handeln auf, der anschließend mittels Best-Practice-Beispielen, wie seinen eigenen wegweisenden Initiativen als Gouverneur von Kalifornien oder den Städten wie San Diego und Grenoble in Frankreich, die mit fortschrittlichen Umweltgesetzen eine Vorreiterrolle einnehmen, aufzeigte, dass es einen Weg raus aus der aktuellen Klimakrise gibt.
"Man kann nicht einfach dasitzen und sich herausreden, nur weil ein Mann im Weißen Haus nicht der gleichen Meinung ist wie man selbst", brachte er den 1.500 Teilnehmer:innen vor Ort entgegen und jenen zigtausenden, die die Veranstaltung via Livestream verfolgten. "Wir brauchen Held:innen. Wir müssen die Menschen für uns gewinnen. Und das erreicht man nicht durch Reden. Man tut es, indem man Maßnahmen ergreift, die ihr Leben verbessern – jetzt", lautete Schwarzeneggers Appell.
Drängen auf Zusammenhalt
Ebenfalls anwesend war der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der traditionell den Ehrenschutz der Klimakonferenz übernahm. Er wurde vom Publikum mit Standing Ovation empfangen. In seiner Rede drängte der Bundespräsident vor allem auf Zusammenhalt. "Unser Planet ist nicht die Verantwortung einzelner Länder, Parteien oder Gruppen – oder gar einzelner Personen. Sondern die von uns allen", so Van der Bellen, der weiters betonte: "Die Klimakrise ist eine große, uns alle vereinende Bedrohung. Und Umweltschutz eine große, uns alle vereinende Aufgabe."
Auch Tony Blair, der ehemalige britische Premierminister, verdeutlichte die Dringlichkeit, Lösungen zu finden, die pragmatisch sind, das Leben der Menschen verbessern und die Emissionen senken. Er betonte unmissverständlich: "Das Ausmaß der Herausforderung erfordert eine kontinuierliche internationale Zusammenarbeit, denn Umweltverschmutzung und Klimawandel machen nicht an Ländergrenzen halt. Wir sind alle gemeinsam betroffen." Weiters forderte er über die politischen Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten und sicherzustellen, dass die Gelder dort eingesetzt werden, wo sie am meisten bewirken können. "Einschließlich der Finanzierung sauberer Lösungen auf der ganzen Welt und der Nutzung neuer und aufkommender Technologien, um den Fortschritt zu beschleunigen."
Globale Lösungen für nachhaltige Erfolge
Der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker hob wiederum in seiner Rede hervor, dass die weltweiten Krisen zeigen würden, dass nur mit globalen Lösungen langfristige Erfolge erzielt werden können. "Ehrgeizige Klimaziele müssen mit Wohlstand, Versorgungssicherheit und dem Erhalt einer wettbewerbsfähigen Industrie Hand in Hand gehen", so Stocker. "Dafür braucht es uns alle vereint im Handeln. Jeder Beitrag zählt – sei es durch innovative Ideen, nachhaltiges Handeln oder das Engagement für den Schutz unserer Natur."
https://www.austrianworldsummit.com
Fotos: Rene Brunhölzl/Andreas Tischler
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