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Land Kärnten empfing chinesische Botschafterin

01.07.2025

Landeshauptmann Kaiser und Botschafterin Qi Mei trafen sich zum Arbeitsgespräch – China als wichtiger Handelspartner Kärntens in Asien – Kärnten immer beliebter werdendes Tourismusziel

Die chinesische Botschafterin, Qi Mei, stattete bei Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser ihren Antrittsbesuch ab. Im Mittelpunkt standen die Beziehungen in Tourismus, im tertiären Bildungssektor und auf wissenschaftlicher sowie wirtschaftlicher Ebene.

Eingangs gab Kaiser der Botschafterin einen Überblick über die wirtschaftliche und politische Landschaft Kärntens. Informations- und Kommunikationstechnologie, Holzwirtschaft und Tourismus wurden von Kaiser als die drei wichtigsten wirtschaftlichen Säulen präsentiert. „Kärnten und die Steiermark sind in der European Semiconductor Regions Alliance vertreten und stellen wichtige Standorte für die europäische Halbleiterindustrie dar“, so Kaiser und fügte hinzu: „Kärnten ist über die EUREGIO mit den Nachbarregionen in Nord-Italien verbunden und mit der Fertigstellung der Koralmbahn entsteht ein einzigartiger Wirtschaftsraum mit viel Potential.“ Kaiser erwähnte auch, dass zurzeit elf chinesische Staatsbürgerinnen und -bürger an der Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik (GMPU) inskribiert sind und zudem eine Projektpartnerschaft mit einer chinesischen Universität besteht.

Wirtschaftlich bestehen bereits Kooperationen zwischen chinesischen und Kärntner Unternehmen, welche Seitens China als positiv und konstruktiv wahrgenommen werden. Qi Mei verortet in weiteren möglichen Projekten daher sehr viel Potential. Für die Botschafterin, die das Amt seit 2023 bekleidet, beginnt Diplomatie auf einer sehr niederschwelligen, freundschaftlichen Ebene des Austauschs und des Vertrauens - dementsprechend möchte die Botschafterin das Konzept der Regions- bzw. Städtepartnerschaften verstärken. „Durch kontinuierlichen Austausch und gegenseitige Besuche habe Kärnten die einzigartige Möglichkeit, sich als Tourismus- und Kulturlandschaft zu positionieren – nur wenige Chinesen und Chinesinnen sind sich der Schönheit, kulturellen Tiefe und der Idylle Kärntens bewusst“, betonte sie.

Ab den 1980er bis in die 2000er-Jahre unterhielt das Bundesland Kärnten mit der chinesischen Provinz Guangxi eine Regionalpartnerschaft. Auch auf Städte- und Gemeindeebene existieren Partnerschaften zwischen Kärnten und der Volksrepublik. So ist Klagenfurt Partnerstadt von Nanning, der Hauptstadt der Provinz Guangxi. Ferlach hat seit 2019 eine Absichtserklärung mit der Altstadt Rongcheng der Stadt Jieyang in der südchinesischen Provinz Guangdong.


Fotos: LPD Kärnten/Bauer

 

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