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Tag der Restaurierung: Erhalten und bewahren

15.10.2025

Tag der Restaurierung: Imperiales Kulturerbe bewahren und erhalten

Am 19.10.2025 rückt der „Tag der Restaurierung“ europaweit jene Arbeit in den Fokus, die meist im
Verborgenen geschieht und die doch von unschätzbarem Wert für den Erhalt des kulturellen Erbes ist: die Restaurierung historischer Bauten, ihrer Ausstattung und Kunstwerke. Die Arbeit von Restauratoren verbindet wissenschaftliche Präzision mit handwerklicher Expertise und stellt sicher, dass bedeutende Zeugnisse der Geschichte kommenden Generationen zugänglich bleiben.

Auch in der Schönbrunn Group ist Restaurierung zentraler Bestandteil des kulturellen Auftrags. Die Schönbrunn Group vereint die meistbesuchten Attraktionen und Angebote des imperialen Erbes Österreichs unter ihrem Dach: die UNESCO Welterbestätte Schloss Schönbrunn, das Sisi Museum mit Kaiserappartements und Silberkammer in der Wiener Hofburg, das Möbelmuseum Wien, sowie Schloss Hof und Schloss Niederweiden im niederösterreichischen Marchfeld.

Investition in Restaurierung

„Die Schönbrunn Group erhält keinerlei staatliche Zuwendungen oder andere Gelder. Sie
erwirtschaftet ihre Gewinne selbst, die wiederum in die Pflege und Restaurierung der historischen Anlagen fließen. Im Jahr 2024 wurden rund 15,5 Millionen Euro in Bau- und Restaurierungsprojekte der Standorte investiert“, erklärt Klaus Panholzer, CEO/Geschäftsführer der Schönbrunn Group.
Die Entscheidung, ob ein Raum restauriert werden muss, basiert in erster Linie auf den
Beobachtungen während der jährlich stattfindenden kustodischen Reinigung. Dabei handelt es sich um die fachgerechte, von Restaurator:innen begleitete Grundreinigung, die weit über klassische Reingungsmaßnahmen hinausgeht. Sie dient nicht nur der Säuberung der historischen Räume und ihrer Ausstattung, sondern ist ein zentrales Instrument der Zustandsbeobachtung und
Dokumentation.

„Ist in einem Raum eine kontinuierliche Zustandsverschlechterungen erkennbar und dadurch
dessen konservatorische Erhaltung gefährdet, oder istder ästhetische Eindruckmassiv
beeinträchtigt, müssen möglichst zeitnah Restauriermaßnahmen erfolgen. Für große Projekte, welche mit hohen Ausgaben einhergehen, wird aus den Erkenntnissen der kustodischen
Reinigung ein fünfjähriger Projektplan erstellt“, erklärt Martin Siennicki, Restaurator der
Schönbrunn Group. Jeder Raumrestaurierung gehen intensive Forschungenvoraus, um aussagekräftige Bild- und Textquellen zur Ausstattungs-, Funktions- und Restauriergeschichte zu erhalten. Gemeinsam mit den Befundergebnissen bilden diese wissenschaftlichen Ergebnisse die Grundlage für die Definition des jeweiligen Restaurierziels und die Rückführung des historisch-authentischen Erscheinungsbilds eines Raumes.

Befundungen und Restaurierungen in Schloss Schönbrunn sind interdisziplinäre Prozesse.
Spezialisten aus den Bereichen Fassung/Vergoldung, Deckenmalerei, Parkettrestaurierung,
Metall- und Möbelrestaurierung, Stein- und Gemälderestaurierung arbeiten eng mit der
wissenschaftlichen Abteilung der Schönbrunn Group und den projektbegleitenden Architekten zusammen. So entsteht ein fundiertes Restaurierungskonzept, das sowohl den historischen Kontext als auch die baulichen Gegebenheiten berücksichtigt. Mittlerweile besteht das Team der hausinternen Restaurator:innen der Schönbrunn Group aus insgesamt fünf Personen.

Nächste Restaurierungsprojekte der Schönbrunn Group

Die Restaurierungsprojekte der Schönbrunn Group sind langfristig angelegt. Derzeit werden in Schloss Schönbrunn der Zeremoniensaal und das Stiegenkabinett restauriert, zu den
nächsten Projekten zählen unter anderem die Restaurierung des Spiegelsaals und des
Toilettezimmers der Kaiserin Elisabeth.

Doch nicht nur in Schloss Schönbrunn wird restauriert: Auch an den weiteren Standorten der
Schönbrunn Group finden laufend Maßnahmen zur konservatorischen Erhaltung statt. Nähere Informationen und Reservierung sowie aktuelle Öffnungszeiten finden Sie unter:

https://www.schoenbrunn.at

https://www.moebelmuseumwien.at

https://www.schlosshof.at.


Fotos: Manfred Seidl/SKB
 

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