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Erfolgreiche Zusammenarbeit der Rettungsdienste Tschechiens und Österreichs

03.06.2018

In den Räumlichkeiten der Botschaft der Tschechischen Republik in Österreich (im Bild I.E. Ivana Červenková, Mitte) fand kürzlich eine Fachkonferenz statt, die der Zusammenarbeit der Rettungsdienste Tschechiens und Österreichs gewidmet war. Dabei waren die Gesundheitsministerien Tschechiens und Österreichs, die Landkreise Südböhmen, Südmähren und Vysočina, das Bundesland Niederösterreich, Vertreter der Rettungsorganisationen in diesen Landkreisen bzw. mehreren Bundesländern, sowie Hersteller der Ausstattung der Rettungsdienste vertreten.

Ausgangspunkt war der Abschluss des Rahmenabkommens der Tschechischen Republik und der Republik Österreich über grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst vom Jänner 2016, das den rechtlichen Rahmen für grenzüberschreitende Operationen der Rettungseinheiten eines Staates auf dem Gebiet des anderen und für die Stärkung der Zusammenarbeit der angrenzenden Landkreise bzw. Bundesländer schafft.

Der Vizeminister des Gesundheitsministeriums der Tschechischen Republik Radek Policar informierte darüber, dass die Tschechische Republik hervorragende Resultate zum Beispiel in den Bereichen Onkologie, Orthopädie, Augenheilkunde sowie endoskopische Kardiochirurgie verzeichnet. Zur absoluten Weltspitze zähle die Tschechische Republik auf dem Gebiet der Neonatologie und Perinatologie.

Der Sektionschef des österreichischen Bundesministeriums für Gesundheit Clemens Martin Auer verlieh in seiner Ansprache der Überzeugung Ausdruck, dass die auf dem erwähnten Rahmenabkommen basierende Zusammenarbeit der Tschechischen Republik und Österreichs als Best Practice-Beispiel in Europa dienen könne.

Damit stimmte auch der niederösterreichische Landesrat Martin Eichtinger überein, der eben diese Zusammenarbeit als Musterbeispiel der Hilfeleistung im Rettungsdienst in einem Europa ohne nationale Grenzen und Schranken bezeichnete. Seit Beginn des Pilotprojekts "Healthacross in Practice" im Februar 2013 versorgte das Landesklinikum Gmünd rund 5.000 ambulante und 850 stationäre Patienten aus der Tschechischen Republik. Auf gleiche Weise steht das Krankenhaus Znaim, als größte medizinische Einrichtung der Region, grenznahen Patienten zur Verfügung.


Foto: beigestellt

 

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